Geschichte

Die Jahre 1910 - 1945

Die zunehmende Einwohnerzahl der Orte Wennemen, Bockum und Stockhausen und der lange Weg zum Fest nach Calle und ebenfalls der lange Heimweg werden wohl die Hauptgründe gewesen sein, warum die Schützen aus Wennemen, Bockum und Stockhausen Anfang 1910 beschlossen eine eigene Schützengesellschaft zu gründen. Die Gründungsversammlung fand am 13.02.1910 im Gasthaus "Hotel zur Post" statt.

 

Schützenbruder Florenz Brendel wurde zum Vorsitzenden und Hauptmann gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder wurden die Schützenbrüder Josef Jürgens (Rendant), Heinrich Kemper (Schriftführer), Josef Babilon (Fähnrich), Josef Wrede (Adjutant), Fritz Schmidt (Offizier), Johannes Hümmecke (Offizier), Josef Rickert (Führer) und Fritz Reinert (Führer) . Als Grundlage der neue Schützengesellschaft diente die Satzung der Johannes-Schützenbruderschaft Eversberg. Als Gründungsdatum wurde in der Satzung der 20.02.1910 vermerkt. Am 01.06.1910 wurde die Satzung durch Herrn Harlinghausen von der Kreispolizeibehörde Meschede genehmigt.

 

Mit Rücksicht auf die umliegenden, bereits bestehenden Schützenfest im Umland wurde in der Gründungsversammlung festgelegt, dass das Schützenfest jährlich im August stattfinden soll. Die für das Königsschießen erforderliche Vogelstange fand ihren Platz an der großen Kastanie am Gebkeweg. Schon im ersten Jahr wurde beschlossen, für das Schützenfest ein eigenes Zelt zu kaufen. Das Zelt wurde für das Schützenfest auf Soer'n Hof aufgeschlagen. Dort wurden auch die weiteren Schützenfeste bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges im Jahre 1914 gefeiert.

 

Im Gründungsjahr feirten die Wennemer, Bockumer und Stockhauser ihr Schützenfest am 21. und 22. August. Am zweiten Schützenfesttag marschierten die Schützen geschlossen unter den Klängen der Caller Musikkapelle zur Vogelstange, um den ersten Schützenkönig zu ermitteln. Es gelang Schützenbruder Josef Meier, gen. Adams, wohl gestärk durch "Zielwasser" des Festwirtes Niemeyer, die Königswürde zu erringen. Zur Königin erwählte er sich Fräulein Christine Krämer. Den Geck von der Stange holte sich der Schützenbruder Heinrich Lahme. In der Generalversammlung im Jahre 1911 wurde der Satzung der Beschluss angefügt, dass, wenn ein Bockumer oder Stockhauser Schützenbruder König wird, derselbe während der Schützenfesttage in Wennemen Wohnung zu nehmen hat. Dieser Beschluss kam schon im gleichen Jahre zur Ausführung Schützenkönig wurde nämlich der Stockhauser Schützenbruder Heinrich Wiese-Höhmann. Er nahm bei dem Bauern Meyer-Brüggemann Quartier, dessen Tochter Agnes er sich zur Königin erkoren hatte.

 

Im Jahre 1914 musste das Schützenfest wegen des im August stattfindenden Bezirksturnfestes in den Monat Juli vorverlegt werden. Es sollte dieses, das letzte Schützenfest bis zum Jahre 1920 sein. In den 1915 bis 1919 wurden wegen des 1. Weltkriegs keine Schützenfest gefeiert. Der Schützenkönig von 1914, Josef Hermes, residierte infolge des Weltkrieges bis zum Jahre 1920. In diesem Jahr ist wieder Schützenfest gefeiert worden. Viele Schützenbrüder, die an den Fronten des Krieges ihr Leben lassen mussten, konnten nicht mehr dabei sein.

 

Das Fest fand nicht wie in den Jahren vor dem Krieg auf Soer'n Hof, sondern auf der Jürgen'schen Ruhrwiese bei Homrighausen statt. Das im Gründungsjahr gekaufte Zelt ist während des Krieges zunächst wohl für Kriegszwecke verwendet und danach vermutlich verkauft worden. Für 1920 hatte man sich ein Schützenzelt ausgeliehen.

 

In der Generalversammlung im Frühjahr 1921 wurde beschlossen mit dem Bau einer Schützenhalle auf dem bereits im Jahre 1913 von Bauer Jürgens, gen. Theine durch Vorverkaufsrecht erworbenen Gelände zu beginnen. Den Entwurf für den Bau fertigte der Schützenbruder Fritz Krick, Wennemen an. Dank des hervorragenden Einsatzes des Schützenbrüder war es möglich schon in diesem Jahre das Schützenfest in der neu erbauten Halle zu feiern. Bemerkenswert und hervorzuheben ist, dass der Bau zum allergrößten Teil durch frfeiwillige, unentgeldliche Eigenleistung entstand. Baumaterialien und Holz wurden ebenfalls zum größten Teil von Mitgliedern des Vereins gestiftet. Die darüber hinaus noch anfallenden Unkosten sind durch Aauflage von Anteilscheinen gedeckt worden. Der Turn- und Sportverein Wennemen beteiligte sich mit 9.000,00 Mark an dem Bau der Schützenhalle.

 

Am 16. August 1921 ist die Schützenbruderschaft Wennemen-Bockum-Sockhausen beim Amtsgericht Meschede unter der Nummer 27 ins Vereinsregister eingetragen worden. Schon ein Jahr später, 1922, hatte man den Mut, die Halle durch den Ausbau einer Trinkhalle am nördlichen Teil zu vergrößern.

 

Am 17. April 1922 übernahm der Bauunternehmer Joseph Jürgens das Amt des 1. Vorsitzenden und Hauptmanns.

 

Das Jahr 1923 brachte eine Unterbrechung der Schützenfeste. Noch in der Generalversammlung am 02. April wurde beschlossen, das Schützenfest am 29./30. Juli zu feiern. Der Jahresbeitrag wurde vorläufig auf 1.000 (in Worten: tausend) Mark, das Eintrittsgeld auf 1.500 Mark festgesetzt. Die wirtschaftliche Entwicklung (Inflation) brachte es jedoch mit sich, dass das Schützenfest ausfallen musste.

 

Nachdem sich 1924 die wirtschaftlichen Verhältnisse wieder normalisiert hatten, wurde der Jahresbeitrag unter dem neu gewählten 1. Vorsitzenden und Hauptmann Anton Wrede, Bockum, von 1.000 Mark im Jahre 1923 auf 2 Mark herabgesetzt. Zum Schützenfest wurden ein Eintrittsgeld von 2 Mark und ein Festbeitrag von 1 Mark erhoben. Die Festsetzung der Höhe des Eintrittsgelds für Fremde wurde dem Vorstand überlassen.

 

Bei dem Schützenfest 1925 gelang dem Schützenbruder Anton Kessler der Königsschuss.

 

Im Jahre 1926 wurde der Antrag gestellt, die Anteilscheine vom Schützenhallenbau aus dem Jahre 1921 aufzuwerten. Alle Anteilscheinbesitzer hatten ihre Scheine bis zum 01. Juni 1926 einzureichen. Soweit festgestellt werden konnte, ist kein Anteilschein aufgewertet worden, obwohl über diese Frage heftige Diskussionen stattgefunden haben. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Anton Struwe.

 

Auf der Jahreshauptversammlung 1927 wurde dem verstorbenen Lehrer Zimmermann ein ehrendes Gedenken gewidmet. Lehrer Zimmermann führte seit 1921 die Kassengeschäfte der Bruderschaft. Die Gemeinde vertretung Calle hatte an die Schützenbruderschaft den Antrag gestellt, die an den Wasserleitungsbau in Wennemen beschäftigten Arbeiter kostenlos in der Schützenhalle unterbringen zu können. Der Antrag wurde abgelehnt. Die Königswürde errang Franz Schröer. Im Jahre 1928 wurde Anton Kessler Schützenhauptmann und damit 1. Vorsitzender der Bruderschaft. Schützenkönig des Jahres 1928 wurde Anton Meyer.

 

Für die im Jahr 1929 erbaute Kirche in Wennemen stiftete die Schützenbruderschaft die "St. Nikolaus-Glocke". Die Schützenkönigswürde errang in diesem Jahr Johann Luges.

 

1930 wählte die Generalversammlung Johannes Hümmecke zum Hauptmann und 1. Vorsitzenden. In diesem Jahr ist die Bruderschaft in drei Kompanien aufgeteilt worden. Die Aaufteilung ist in der heute noch bestehenden Form erfolgt. Der Männergesangverein erhielt anlässlich seines 50-jährigen Bestehens  einen Ehrenfahnennagel überreicht. 1931 wurde der geschäftsfürende Vorstand erstmalig für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Ebenso erstmalig ist die Schänke von der Bruderschaft selbst übernommen worden. Stände mit Spielsachen und überflüssigen Leckereien und Esswaren sollten zum Fest nicht mehr zugelassen werden.

 

Die Wahl des 1. Vorsitzenden und Hauptmanns fiel 1932 auf den Schützenbruder Anton Jürgens. Die außerordentlich schlechte Wirtschaftslage war Grund zu der Frage, ob in diesem Jahr ein Schützenfest gefeiert werden sollte. Die Schützenbrüder stimmten auf der Generalversammlung mit 57 gegen 39 Stimmen für das Fest, das seit diesem Jahr an drei Tagen gefeiert wurde. In einer Vorstandssitzung wurde die Frage aufgeworfen, ob der Hofstaat in der bisherigen Form beibehalten werden sollte. Eine klare Entscheidung ist auf der Generalversammlung am 30. April 1933 in dieser Angelegenheit getroffen worden. Die dritte Kompanie hatte den Antrag gestellt den Hofstaat abzuschaffen. Unter Hinweis auf die Satzung ist jedoch festgelegt worden, dass es dem jeweiligen Schützenkönig und der Königin überlassen bleibt, einen Hofstaat zu bilden oder nicht. Franz Babilon wurde zum zweiten Mal zum Schützenhauptmann gewählt.

 

In einer außerordentlichen Generalversammlung am 20. Januar 1935 beschloss man, den schon lange geplanten Bau einer Küche und eines Speiseraums Wirklichkeit werden zu lassen. Die Versammlung ermächtigte den Vorstand, ein Darlehen von 3.000,00 Mark aufzunehmen. Eine Brauerei sollte für dieses Projekt interessiert werden mit der Zusicherung der Schützenbruderschaft, dass dieselbe für alle Veranstaltungen, die in der Schützenhalle durchgeführt werden, das Bier liefert. Das Jahr 1935 war für die Schützenbruderschaft Wennemen-Bockum-Stockhausen ein Jubiläumsjahr; konnte doch die Bruderschaft auf in diesem Sinne auf ihre 25-jährige Existenz zurückschauen. Beim 25-jährigen Jubiläumsschießen wurde Anton Kessler Jubiläumskönig. Die Entstehungskosten für die erbaute Küche mit Speiseraum wurden in einer Vorstandssitzung bekanntgegebe. Demnach betrugen die Baukosten 5.166,16 RM zuzüglich 5 % für die Bauleitung.

 

Die Schützenhalle wurde 1936 an den Reichsarbeitsdienst (RAD) vermietet. Es ergaben sich daraus Schwierigkeiten für das Schützenfest. Man fand einen Ausweg, indem man beim Gastwirt Niemeyer ein  Zelt aufschlug. Ein Musikzug des RAD in Stärke von 30 Mann spielte zum Tanz auf.

 

Auf Anregung des Deutschen Schützenbundes sollten im Jahre 1937 in allen Bruderschaften und Vereinen Neuwahlen durchgeführt werden. Für den scheidenden Vorsitzenden Franz Babilon übernahm Schützenbruder Heinrich Kessler dieses Amt. Den älteren Schützenbrüdern ist in diesem Jahr ein weitreichendes Zugeständnis gemacht worden. Über 60-jährige sollten ab 1938 von allen finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Bruderschaft frei sein. Die Ehefrau eines Schützenbruders erhielt freien Eintritt zum Schützenfest, musste aber eine Festkarte öffentlich tragen. Für die Unterbringung eines Kindergartens stellt die Bruderschaft 1938 einen Teil der Schützenhalle zur Verfügung. Die entstandenen Unkosten von 130,00 RM sind in monatlichen Raten von 10,00 RM getilgt worden.

 

Ein Wechsel in der Vereinsführung vollzog sich abermals 1939. Unser noch heute gut in der Erinnerung lebende, unvergessliche Ehrenvorsitzender Wilhelm Gerth sen. griff damals in die Geschichte der Führung der Bruderschaft ein. Es war ihm vorbehalten den Verein über die schweren Kriegsjahre 1939 - 1945 zu steuern. Das letzte Schützenfest vor dem 2. Weltkrieg fand dann am 05., 06. und 07. August 1939 statt. Den Vogel schoss Fritz Hansmann, Stockhausen, ab und errang die Königswürde. Auch ihm sollte eine lange Regentzeit beschieden sein, da von 1940 - 1946 kein Schützenfest gefeiert werden konnte. Der Krieg war 1945 endlich zu Ende gegangen. Er hatte auch in der Schützenbruderschaft schwere Wunden geschlagen. Wieder hatten viele Schützenbrüder ihr Leben im Kampf für die Heimat verloren. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.


Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg, die Jahre 1946 - 1959

In den ersten Jahren nach dem Kriege war jegliche Organisation verboten. 1947 war es dann wieder wieder soweit, dass unsere Schützenbruderschaft zusammentreten konnte. Die erste Versammlung am 18. Mai 1947 beschloss, der Erzbruderschaft vom "Hl. Sebastianus", Köln Verband der Historischen Schützenbruderschaften, Schützengesellschaften, Garden Gilden und Vereine in den rheinischen Landen, Oldenburg, Westfalen und Hessen, beizutreten. Es ist nicht protokolliert wie lange die Schützenbruderschaftdieser Erzbruderschaft angehörte. Der 1. Vorsitzende und Hauptmann erhielt den Titel 1. Brudermeister.

Unsere Schützenhalle hatte während des Krieges manchen anderen Zwecken dienen müssen. Die Instandhaltung jedoch hatte sehr zu wünschen übrig gelassen. Voraussetzung für ein Schützenfest in diesem Jahr war daher die Renovierung der Halle. Dank des aktiven Einsatzes der Schützenbrüder war es möglich am 02., 03. und 04. August 1947 das erste Fest nach dem Kriege zu feiern.

 

Das Besitzverbot jeglicher Schusswaffen stelölte die Schützenbruderschaft in Bezug auf das Vogelschießen vor eine schwierige Aufgabe. Zum ersten Mal war es nicht möglich den Vogel an der alten Stätte abzuschießen. Am Steinbruch an der Gebke fand eine kürzere Vogelstange mit einem gebackenen Vogel und Geck ihren Platz. Am Montagmorgen ging es nicht wie in alter Weise zum "Vogelschießen", sondern zum "Vogel abwerfen".

 

In mancher Beziehung war dieses "Abwerfen" gefährlicher als das "Abschießen", weil die Steine unkontrolliert durch die Luft flogen. Der "Königswurf" konnte jedoch einwandfrei ermittelt werden. Alfons Hesse löste den langjährigen Schützenkönig Fritz HAnsmann ab. Trotz des "Dünnbieres", aber mit Hilfe der gefüllten Flaschen unter den Tischen, verlief das Fest in harmonischer Weise.

 

Im nächsten Jahr musste das Inventar der Halle durch eine stattliche Anzahl von Tischen und Bänken, die durch den Krieg zerstört waren, ergänzt werden. Dem Vogel wurde schon 1948 wieder mit Pfeil und Bogen zuleibe gerückt. Es war aber ein vergebliches Bemühen, einen Vogel aus Holz mit Pfeilen aus dem Holz von der Stange zu holen, die wieder am alten Platz bei der Kastanie an der Gebke aufgestellt war. So musste der hölzerne Vogel einem gebackenen Vogel Platz machen.

 

Ein wichtiger Beschluss aus dem Jahre 1948 legt fest, dass Schützenbrüder unter 21 Jahren nicht am Vogelschießen teilnehmen dürfen.

 

Herr Pastor Scheiffers, Präses der Bruderschaft seit 1927, hatte uns verlassen. Das Amt des Präses übertrug sich auf den neuen Pfarrer unserer Gemeinde, Herrn Pastor Franz Kampschulte, welcher in der Generalversammlung am 10. April 1949 herzliche Worte der Anerkennung für die Arbeit und das Wirken der Bruderschaft fand. Der Krieg hatte seine Hand auch nach den Glocken unserer Kirche ausgestreckt. Das eifrige Bemühen unseres Herrn Pastors, die rechte Ordnung wieder herzustellen,  fand Unterstützung in einem Beschluss der Bruderschaft wiederum die Mittel für die Anschaffung einer Glocke aufzubringen. Die Glocke trägt die Inschrift "Gestiftet von der St. Nikolaus Schützenbruderschaft Wennemen-Bockum-Stockhausen".

 

Der langjährige Brudermeister Wilhelm Gerth sen. übergab aufgrund seines hohen Alters im Jahre 1950 die Verantwortung in die Hände des Schützenbruders Emil Brendel, Sohn des ersten Schützenhauptmanns Frorenz Brendel.

 

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Bruderschaft erhielt das Schützenfest im Jahre 1950 ein besonders festliches Gepräge. Bei dem am Stangenabend stattfindenden Kaiserschießen errang diese Würde der Schützenbruder Max Wiese aus Stockhausen. Die noch lebenden vierGründer der Bruderschaft aus dem Jahre 1910 Josef Rickert, Emil Jürgens, Kaspar Schwarze und Gottfried Krick, fuhren am Sonntag in einer Kutsche im Festzug mit. Durch Überreichung einer Ehrenurkunde würdigte uns ehrte die Bruderschaft ihre Verdienste.

 

Ein Jahr später konnte die Bruderschaft abermals verdienstvolle Mitglieder auszeichnen. Der ausgeschiedene Brudermeister, Wilhelm Gerth sen., erhielt die silberne Verdienstauszeichnung und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Für seine 25-jährige Tätigkeit als Schießmeister erhilt Schützenbruder Franz Schlag ein Ehrendiplom untergleichzeitiger Ernemmung zum Ehrenmitglied.

 

Auf der Tagesordnung der Generalversammlung vom 08. März 1953 stand als wichtiger Punkt die Neuwahl des 1. Brudermeisters. Mit der Führung der Bruderschaft wurde der Schützenbruder Karl Krick, jun. beauftragt. Unter der Regie des neuen 1. Brudermeisters wurde die Neugestaltung der Schützenhalle geplant und und im Laufe der nächsten Jahre etappenweise durchgeführt. Fleißig ging man an die Arbeit. Die Nordseite der Halle erhielt neue Fenster; die Musikbühne wurde verlegt. Mit dem Einzug einer Decke in die ganze Halle wurde die Akustik verbessert.

 

Der 1955 bereits geplante westliche Ausbau für die Unterbringung einer Schenke, der Toilettenanlagen, des Kassenraums und der Garderobe wurde 1958 erneut aufgegriffen. Der Kostenvoranschlag von etwa 12.000,00 DM im Jahre 1955 belief sich nun etwa auf 30.000,00 bis 35.000,00 DM. Trotz dieser erheblichen Verteuerung beschloss die Generalversammlung vom 09. März 1958 das Bauvorhaben in die Tat umzusetzen. Die Finanzierung dieses Projektes bereitete außerordentliche Schwierigkeiten, sodass erst im Frühjahr 1959 mit dem Bau begonnen werden konnte. Den Grundstock zur Finanzierung bildete eine Umlage von 20,00 DM, die von jedem Mitglied erhoben wurde. Die Bemühungen, vom Land Nordrhein-Westfalen einen Baukostenzuschuss zu erhalten, scheiterten daran, dass finanzielle Mittel nur für ausgesprochene Turn- und Sporthallen zur Verfügung standen. Trotz dieser Schwierigkeiten ist es mit Hilfe großer Eigenleistungen, Spenden von Holz- und Baumaterialien, von Hand- und Spanndiensten der anderen örtlichen Vereine, sowie eines Darlehens der Spar- und Darlehenskasse Calle gelungen das Vorhaben zu verwirklichen So Entstand durch die eiserne Energie des 1. Brudermeisters Karl Krick jun. und durch  uneigennützigen Einsatz aller Schützenbrüder eine schöne Schützenhalle.


Die Jahre von 1960 bis 1984

1960 war das Jahr des 50-jährigen Bestehens der Schützenbruderschaft. Bereits in einer Vorstandssitzung im Jahre 19559 wurde dem Vorstand der Auftrag für die Festvorbereitung erteilt. Im Januar 1960 verstarb der Ehrenbrudermeister Wilhelm Gerth sen. Die Bruderschaft hat durch Fahnenabordnungen an der Beisetzung teilgenommen und einen Kranz niedergelegt. Am 13. Februar 1960 war der 50. Gründungstag der St. Nikolaus Schützenbruderschaft. An diesem Tage wurde ein Festhochamt gelesen, zu dem die Blaskapelle Hesse aus Calle spielte. In der Generalversammlung am 10. April 1960 wurde der Termin des Jubiläumsfestes auf den 06., 07. und 08. August 1960 festgelegt. Die weiteren Vorbereitungen des Festes übernahm der Vorstand. Die Kreisdeligiertentagung des Kreisschützenbundes Meschede fand am 22. Mai 1960 in der Schützenhalle in Wennemen statt. Sie wurde zusammen mit dem Maifest veranstaltet. Zum Jubiläumsfest erhielten der 1. Brudermeister Karl Krick, jun. und der Adjutant Paul Heinemann einen Degen. Die Nachbarvereine wurden zum Fest eingeladen, ebenso alle Wehrdienst aus der Bruderschaft. Gemäß eines Beschlusses aus der Vorstandssitzung am 18. Juni 1960 erhielten die Frauen der Schützenbrüder zum Schützenfest eine Freikarte, eine Regelung, die schon einmal bestand. Schützenkönig im Jubiläumsjhar wurde am 07. August Schützenbruder Günther Ullrich aus Stockhausen. Er war es auch, der auf dem am 17. und 18. September 1960 in Finnentrop stattfindenden Kreisschützenfest des Kreisschützenbundes Meschede die Kreikönigswürde erringen konnte.

 

Die Generalversammlung des Jahres 1961 beschloss am 12. März 1961 eine Erhöhung des Jahresbeitrages auf 12,00 DM. Außerdem fanden Vorstandswahlen statt. Der 1. Brudermeister Karl Krick wurde in seinem Amt bestätigt. Aufgrund der Trennung der Ämter 1. Brudermeister und Hauptmann wurde Johannes Spork zum ersten Hauptmann gewählt. Schriftführer wurde Willi Stahlmecke und Kassierer Hermann Kämper. In diesem Jahre wurde die Schützenhalle kurzfristig an eine Möbelfirma verpachtet. Die Bruderschaft brauchte Geld. Bei der Kirche fand am Schützenfestsonntag 1961 ein Platzkonzert statt. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Ludwig Meyer. Das diesjährige Schützenfest des Sauerländer Schützenbundes fand in Warstein statt. Die Bruderschaft entsandte eine Abordnung. Für die Teilahme an dem Bundesschützenfest wurde ein Handgeld von 2,00 DM pro Person gezahlt.

 

Den Bemühungen von Hermann Kämper war es zu verdanken, dass die "Bückeburger Jäger" für eine Veranstaltung am 21. Januar 1962 verpflichtet werden konnten.  Diese Veranstaltung sollte der Auftakt für eine Reihe von Konzerten und Tanzabenden sein, die dieses hervorragende in der Wennmer Schützenhalle vorführte. Geheizt wurde die Schützenhalle während solcher Veranstaltungen im Winter mit zwei Ölöfen, für deren Betrieb und Wartung eigens Schützenbrüder eingeteilt waren. Bereits 1961 war es angeklungen, der Standort der Vogelstange sollte verlegt werden. Dieses Problem war auch wieder Gegenstand einer Diskussion in der Jahreshauptversammlung am 10. Februar 1962. Die Mehrheit der anwesenden Schützenbrüder sprach sich jedoch für den Standort Gebketal aus. In der Jahreshauptversammlung wurde auch beschlossen, dass die Schützenbrüder, die nicht in Wennemen, Bockum oder Stockhausen wohnten, keinen Beitrag entrichten mussten. Das Problem des Standortes der Vogelstange sollte noch nicht ausgestanden sein. Eigens zur Abstimmung hierüber wurde für den 13. Mai 1962 zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einberufen. Für und wider der beiden in Betracht kommenden Standorte - Gebke oder der Platz hinter der Schützenhalle - wurden diskutiert. Die Abstimmung brachte eine Mehrheit für den Standort an der Schützenhalle. Diese Entscheidung wurde nicht ganz ohne Protest hingenommen. Die Arbeiten zur Verlegung der Vogelstange wurden bald in Angriff genommen. Erstmalig auf dem Schützenfest 1962 wurde der Vogel auf dem Platz hinter der Vogelstange angeschossen. König wurde Günter Babilon. Der Bierpreis im Jahre 1962 betrug übrigens 40 Pfennig. Das Kreisschützenfest fand in diesem Jahr am 09. September in Nuttlar statt. Außerdem starben zwei Mitbegründer der Schützenbruderschaft, Emil Jürgens und Kaspar Schwarze, im Jahr 1962.

 

Die am 20. Januar 1963 stattfindenden Neuwahlen ergaben folgende Änderungen im geschäftsführenden Vorstand:

1. Vorsitzender (bisher erster Brudermeister): Karl Krick, jun.

Hauptmann: Johannes Spork

Kassierer: Paul Krick

Schriftführer: Willi Stahlmecke

Das Jahr 1963 sollte für die Bruderschaft ein ruhiges Jahr werden. Die Schützenbrüder errichteten in diesem Jahr das Osterfeuer. Weitere Veranstaltungen waren der Preismaskenball, die Maifeier, das Schützenfest mit Sonntagskonzert bei Wrede in Bockum und das Konzert der "Bückeburger Jäger". Außerdem ergaben sich - wie immer - kleinere Arbeiten an und in der Halle. Schützenkönig des Jahres 1963 wurde Arnold Flues.

Auf der Abrechnungsversammlung am 07. September 1963 und der Jahreshauptversammlung am 05. Januar 1964 wurde beschlossen, zwei neue Fahnen zu kaufen. Eine Hutsammlung in der Jahreshauptversammlung brachte hierfür die ersten Finanzen in Höhe von 75,00 DM. Anfang 1964 wurde von den Schützenbrüdern auf dem Kehling ein Mahnkreuz errichtet. Es wurde am 30. April 1964 von Pfarrer Kampschulte eingeweiht und im Laufe der Zeit zum Wahrzeichen Wennemens. Die Weihe der neuen Fahnen, die auch noch heute verwendet werden, fand am 11. Mai 1964 mit einem großen Festakt statt. An der Fahnenweihe beteiligten sich 11 Nachbarvereine. Für die ornungsgemäße Aufbewahrung der neuen Fahnen wurde ein Fahnenschrank errichtet. Der Schützenbruder Erwin Busse wurde im Jahr 1964 Schützenkönig. Die Schützenbruderschaft nahm in diesem Jahr an dem in Eslohe stattfindenden Kreisschützenfest teil.

 

Die Jahreshauptversammlung im Jahre 1965 beschloss einige kleine Satzungsänderungen. Von diesem Jahr an zählten auch zwei Hallenwarte zum erweiterten Vorstand. Das Antreten der Schützenbrüder zum den Festzügen während des Schützenfestes erfolgte von 1965 an auf dem Bahnhofsvorplatz. Schützenfestsonntag gab es auch in diesem Jahr ein Platzkonzert in Bockum. Schützenkönig des Jahres 1965 wurde Karl-Heinz Struwe. Ebenfalls im Jahr 1965 nahm die Schützenbruderschaft an der Fahnenweihe der St. Georg Schützenbruderschaft Meschede und dem Bundesschützenfest in Stadt Olpe teil. In der Versammlung am 11. Dezember 1965 wurden erstmalig Anregungen zum Umbau der Schützenhalle gegeben.

 

Die Jahreshauptversammlung im Jahre 1966 fand am 09. Januar im Saal des Gasthofes Niemeyer statt. Auf dieser Versammlung wurde vorgeschlagen den Schützenbruder Paul Heinemann zum Ehrenmitglied zu ernennen. Mit dieser Ernennung wurden die besonderen Verdienste von Paul Heinemann gewürdigt. Der Vorstand wurde nun ermächtigt, die schon im Jahre 1965 angesprochenen Pläne zu einem Hallenumbau weiter zu verfolgen. Finanzielle Verpflichtungen sollten jedoch noch nicht eingegangen werden. Im Zusammenhang mit der Organisation des Schützenfestes empfahl der geschäftsführende Vorstand, bei den Festzügen kein Freibier mehr zu geben, um den Festverlauf nicht unnötig zu stören. Ob und wie lange dieser Empfehlung gefolgt wurde, ist dem Chronisten nicht bekannt. Schützenkönig des Jahres 1966 wurde Hermann Babilon. An 28. August nahm die Bruderschaft am Kreisschützenfest in Meschede-NMord teil. Die Spesen für die Teilnehmer wurden pro Person mit 7,00 DM festgesetzt.

 

1967 war wieder ein Wahljahr für die Besetzung des Vorstandes. An Stelle des bisherigen Hauptmanns Günter Babilon, der aus gesundheitlichen Gründen ausschied. wurde Josef Wrede in den geschäftführenden Vorstand gewählt. Unter dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" dieser Versammlung wurde der Vorschlag gemacht, der auch heute noch prktiziert wird. Alljährlich im Spätherbst treffen sich seitdem die Vorstände aller ortsansässigen Vereine und legen gemeinsam die Termine des kommenden Jahres fest. Eine Planung von Terminen ohne diese Zusammenkunft wäre heute gar nicht mehr denkbar. In einer am 22. April 1967 stattfindenden Vorstandsversammlung stellte der Schützenbruder Hermann-Josef Jürgens, die von ihm gefertigten Pläne für den Hallenumbau vor. Es wurde beschlossen, noch eine Planvariante zu fertigen und dann die Pläne später mit den Vorständen der ortsansässigen Vereine zu besprechen. Dieses Konzept von Hermann-Josef Jürgens war der Auftakt einer Vielzahl von Planungs- und Bauleistungstätigkeiten an und in der Schützenhalle. Seine Pläne als "Haus- und Hofarchitekt" der Schützenhalle haben das Aussehen der Halle maßgeblich geprägt und sie zu dem gemacht, was sie heute ist. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 08. Juli 1967 wurden die endgültigen Pläne für den Hallenumbau vorgelegt. Dies war Anlass genug, die stattliche Zahl von 172 Schützenbrüdern in der Halle erscheinen zu lassen. Neben der Vorstellung der Umbaumaßnahmen waren die stattlichen Kosten von 139.000,00 DM für den Plan 1 und 100.000,00 für den Plan 2 Gegenstand der Diskussion. Die Abstimmung ergab ein Votum für den Plan 2. Für die Finanzierung dieser Planung musste neben anderen Mitteln von jedem Schützenbruder eine Umlage von 70,00 DM kassiert werden. Emil Brendel wurde in diesem ereignisreichen Jahr 1967 Schützenkönig. An dem am 16. und 17. September in Sundern nahm die Schützenbruderschaft mit Abordnungen teil. Von der MItgliederversammlung im Juli 1967 an, bis zur Jahreshauptversammlung im Januar 1968 wurden die Vorbereitungen für den Umbau der Halle fortgeführt.

 

In der Jahreshauptversammlung am 07. Januar 1968 wurde für die Durchführung der Umbauarbeiten an der Schützenhalle ein Bauausschuss gewählt, dem im Wesentlichen die Koordination und Vergabe der Arbeiten zum Hallenumbau oblag. Die Umbauarbeiten selbst sollten im März 1968 beginnen. Am 12. Mai 1968 hatte die Schützenbruderschaft Freienohl Fahnenweihe. Die Schützenbruderschaft Wennemen-Bockum-Stockhausen nahm mit beiden Fahenabordnungen und allen Vorstandsmitgliedern an dieser Fahnenweihe teil. Der Sommer in dem Jahr stand ganz im Zeichen des Hallenumbaus. Dank der tatkräftigen Mithilfe vieler Schützenbrüder und ortsansässiger Firmen konnte er zum Schützenfest im August vollendet werden. Der "Haus- und Hofarchitekt" Hermann-Josef Jürgens wurde in diesem Jahr Schützenkönig.

 

Im Jahre 1969 fanden wieder Neuwahlen des Vorstands statt. Es blieb jedoch im geschäftsführenden Vorstand bei der bisherigen Besetzung. Beschlossen wurde, künftig nur einen Schützenbruder als Hallenwart fungieren zu lassen. Nach langen Jahren fand wieder ein Kinderschützenfest, verbunden mit einem kleinen Festzug, statt. Beim Schützenfest 1969 konnte Alfred Tönnesmann die Königswürde erringen. In der Abrechnungsversammlung im Oktober 1969 wurde beschlossen, diese Versammlung künftig mit der Jahreshauptversammlung zusammenzulegen.

 

In der Jahreshauptversammlung im Januar 1970 wurde angeregt, für eine Erweiterung des Parkplatzes Gelände anzukaufen. Wie bereits einmal 1960 dand am 17. April 190 in Wennemen die Deligiertentagung des Kreisschützenbundes Meschede statt. In diesem Jahr feierte die Schützenbruderschaft den 60. Geburtstag der Gründung. Aus diesem Anlass wurden zum Schützenfest alle noch lebenden Könige eingeladen. Schützenkönig des Jahres 1970 wurde Wolfgang Grewe. Mit einer Abordnung nahm die Schützenbruderschaft am Kreisschützenfest am 16. September in Ostwig teil. Am 04. Oktober wurde in Wennemen ein Dorffest veranstaltet.

 

Der 1. Vorsitzende Karl Krick konnte in der am 10. Januar stattfindenden Jahreshauptversammlung des Jahres 1971 zum ersten Mal den neuen Präses der Schützenbruderschaft, Pfarrer Kaspar Nübold, begrüßen. Wieder standen auf der Versammlung Neuwahlen an. In den geschäftsführenden Vorstand wurde anstelle von Willi Stahlmecke Wolfgang Grewe als Schriftführer gewählt. In einer Vorstandsversammlung wurde beschlossen, dem Schützenkönig seitens der Schützenbruderschaft eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 300,00 DM zu zahlen. Friedel Kettler wurde Schützenkönig des Jahres 1971. Die Schützenbruderschaft nahm an der 250-Jahr-Feier der Schützenbruderschaft Eversberg und am Bundesschützenfest in Mednden und an der Hallenenweihung in Heinrichsthal teil. Die Jahreshauptversammlung des Jahres 1972 war am 09. Januar. Besondere Probleme ergaben sich hier nicht. Es kam aber aus der Versammlung der Vorschlag, in die Halle eine Trennwand einzubauen, um bessere Vermietungsmöglichkeiten zu haben. Josef Hermes wurde im Jahre 1972 Schützenkönig. Die Bruderschaft nahm am 16. und 17. September am Kreisschützenfest in Grafschaft teil. Ansonsten verlief das Jahr ohne besondere Ereignisse.

 

Für die Jahreshauptversammlung am 07. Januar 1973 standen Neuwahlen für den Vorstand an. Neuer Hauptmann wurde Winfried Meyer. Die anderen geschäftsführenden Vorstandsmitglieder blieben in ihren Ämtern. Die Versammlung beschloss auch eine Satzungsänderung und setzte den Jahresbeitrag auf 15,00 DM fest. Auch 1973 war wieder ein ruhiges Jahr. Schützenkönig in diesem Jahr wurde Franz Wrede aus Stockhausen.

 

Das Schützenfestjahr 1974 begann mit der Jahreshauptversammlung am 20. Januar. Besondere Probleme standen nicht an. Auch in diesem Jahr wurde eine kleine Satzungsänderung beschlossen. Der bisherige Major, Karl Krick, wurde zum Ehrenmajor gewählt. Schützenkönig in diesem Jahr wurde Aloys Ullrich. Die Festmusik führte zum ersten Mal die Musikkapelle Suttrop aus.

 

Die für den 12. Januar 1975 einberufene Jahreshauptversammlung musste sich wieder mit den Neuwahlen des Vorstandes beschäftigen. Neuer Mann im geschäftsführenden Vorstand wurde Albert Schmidt als Schriftführer. Die Versammlung erteilte dem Vorstand den Auftrag zu den Vorbereitungen des Schützenfestes. Weiter wurde der Auftrag erteilt, die Planungen und Vorbereitungen zu dem bereits besprochenen Ankauf des Parkplatzgeländes östlich der Schützenhalle durchzuführen. In einer Vorstandsversammlung am 15. März 1975 wurde beschlossen, dass die Schänke zum Schützenfest nicht mehr wie bisher ausgeschrieben, sondern freihändig gegen Gebot verpachtet werden soll. Durch den 1. Vorsitzenden Karl Krick wurde einSchriftstück verlesen, das künftig als Belehrung für neu in den Vorstand gewählte Schützenbrüder gedacht ist. Hinter der Schützenhalle wurde eine Sirene für die Alarmierung der Bevölkerung im Katastrophenfall aufgebaut. Die Bruderschaft erhielt hierfür eine einmalige Entschädigung. Werner Nüsken aus Stockhausen wurde im Jahre 1975 Schützenkönig. Die Bruderschaft nahm am Kreisschützenfest in Bödefeld am 13. und 14. September teil.

 

 Am 25. Februar 1976 war wieder Jahreshauptversammlung. Hier wurde unter anderem beschlossen die Theken zum Schützenfest nicht mehr zu verpachten, sondern die Schützenbruderschaft als Festwirt auftreten zulassen. Dieses erforderte allerdings eine Aufsicht im Keller. Weiter wurden verschiedene Planungen des Jahres 1976, wie die Anlage eines Parkplatzes hinter der Schützenhalle, die Erneuerung der Hallendecke und des Eingangsbereiches, sowie erforderliche Dacharbeiten besprochen. Wie schon manch Mal, musste auch in diesem Jahr darüber diskutiert werden, ob der abzuschießende Vogel "aus dem richtigen Holze" sei, d.h. weder zu weich, noch zu hart und langlebig. Man wollte sich bei den Nachbarvereinen umsehen. Zum ersten Male sollte in diesem Jahr dem Bürgermeister nach der Abendmesse am Schützenfestsamstag ein Ständchen gebracht werden. Das Schützenfest fand vom 31. Juli bis zum 02. August statt. Schützenkönig diese Jahr wurde Dr. med. Josef Fresen. Im Herbst wurde mit den Bauarbeiten für den Parkplatz hinter der Schützenhalle begonnen. Gleichzeitig wurde eine neue Kanalisation zur Südstraße verlegt.

 

1977 war wieder ein Wahljahr. Die Jahreshauptversammlung fand am 16. Januar statt. Die Zahl der Mitglieder, der Schützenbruderschaft wurde vom Geschäftsführer Paul Krick mit 503 angegeben. Der Bilanz im Geschäfts- und Kassenbericht des Geschäftsführers war zu entnehmen, dass die im Vorjahr getroffene Entscheidung der Bruderschaft, selbst als Festwirt aufzutreten, richtig war. Es hat sich finanziell gelohnt. Die Versammlung setzte den Jahresbeitrag auf 20,00 DM fest. Die Neuwahlen ergaben im geschäftsführenden Vorstand keine Änderungen. 

 

Am 11. April 1977 feierte der ehemalige Präses der Bruderschaft, Pfarrer Kampschulte, in Ense-Bremen sein goldenes Priesterjubiläum. Alle Vereine des Dorfes nahmen mit einer Abordnung an den Feierlichkeite teil und gratulierten Pfarrer Kampschulte zu dem Jubiläum. Der fertig gestellte Hallenplatz wurde am 22. Mai im Rahmen eines klassischen Festes eingeweiht. Dank der tatkräftigen Unterstützung ortsansässiger Firmen, und unter der Mithilfe der Schützenbrüder konnte auch dieses Werk vollendet werden. Dass die Maßnahme notwendig war, sollte die Belegung des Parkplatzes bei größeren Veranstaltungen in den folgenden Jahren zeigen. Das Schützenfest fand vom 06. bis 08. August statt. Leo Jürgens wurde Schützenkönig. Am 16. August wurde der 1. Vorsitzende Karl Krick 65 Jahre alt. Die Bruderschaft und die einzelnen Kompanien gratulierten und überrichten Geschenke. Außerdem nahm der Verein am Bundesschützenfest in Velmede teil. In den vergangenen Jahren war die Schützenhalle in der Ferienzeit oft an Jugendgruppen vermietet worden. Wegen einer Baumaßnahme, aber auch aus verschiedenen anderen Gründen wurden die in diesem Jahr voeliegenden Anfragen abschlägig beantwortet. In einer Vorstandsversammlung wurde die Erneuerung der Hallendecke diskutiert Die entsprechenden Pläne hierzu lagen den Schützen vor. Es wurde beschlossen die notwendigen Arbeiten im nächsten Jahr anzugehen.

 

Laut Bericht in der Jahreshauptversammlung am 22. Januar 1978 wurde die Zahl der Mitglieder der Schützenbruderschaft mit 522 angegeben. Die Versammlung beschloss, dem Geschäftsführer künftig für seine aufopferungsvolle Tätigkeit eine monatliche Unkostenpauschale als Anerkennung zu zahlen. Dem Vernehmen nach hat er sie bis dato jedoch nicht beansprucht. Das Schützenfest fand vom 05. bis 07. August statt. Schützenkönig wurde Antonius Struwe. Die Bruderschaft nahm am 09. und 10. September am Kreisschützenfest in Cobbenrode teil. Am 14. Oktober wurde aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Sauerländer Schützenbundes und dem 25-jährigen Bestehen des Kreisschützenbundes Meschede ein Wallfahrt nach Werl durchgeführt. 

 

Am 21. Januar 1979 war wieder Jahreshauptversammlung. Der 1. Vorsitzende Karl Krick bat die Schützenbrüder bis nach den Neuwahlen auf Bier zu verzichten, um die Versammlung zügig durchführen zu können. Die Zahl der Mitglieder der Schützenbruderschaft wurde mit 535 angegeben. In seinem Geschäftsbericht teile Geschäftsführer Paul Krick mit, dass die Schützenbruderschaft in den vergangenen Jahren in die Schützenhalle eine Summe von 392.000,00 DM investiert hatte. Durch diese Investitionen ist der Schützenbruderschaft ein wertvoller Besitz entstanden. Der geschäftsführende Vorstand wurde von der Versammlung wiedergewählt. Die Versammlung beschloss durch eine Satzungsänderung, dass jeder Schützenbruder innerhalb von fünf Jahren nur einmal König oder Vizekönig werden kann. Außerdem wurden die für 1979 anstehenden Renovierungs-, Neubau- und Umbauarbeiten, wie die große Theke, die Toiletten, die Küche, den Speiseraum und den Kühlkeller besprochen. Die Arbeiten wurden im Jahre 1979 nur zu einem Teil ausgeführt. Vor allem der Umbau der Kühlkeller erwies sich als unbedingt notwendig. Nur dadurch konnte sichergestellt werden, dass auch bei hochsommerlichen Temperaturen immer die Garantie für "kühle Blonde" besteht. Das Schützenfest fand vom 04. bis 06. August statt. Erstmalig in diesem Jahr trat der Vizekönig Udo Flues im Festzug nicht als "Geck", sondern als Vizekönig mit eigener Kette Königskette auf. Schützenkönig in diesem Jahr wurde Heinz Keßler. 

 

In der Jahreshauptversammlung am 20. Januar 1980 wurde neben der Besprechung der üblichen Tagesordnungspunkte eine kleine Satzungsänderung beschlossen. Außerdem wurde beschlossen, eine Lautsprecheranlage installieren zu lassen und die Schützenhalle mit einem Gasanschluss zu versehen. Schützenfest war vom 02. bis 04. August. Der Vogel wurde von Ferdi Limberg von der Stange geholt. Die Schützenbruderschaft nahm mit einer Abordnung am 06. und 07. September am 60 -jährigen Jubiläum des Heimatschutzvereins Berge und am 13. und 14. September am Bundesschützenfest in Stadt Olpe teil. In einer Versammlung der Vorstände der Schützenbruderschaften und -vereine wurde beschlossen, dass sich die Schützenvorstände aus dem Stadtgebiet alljährlich mit ihren Frauen zu einem "Gemütlichen" treffen. Diese Veranstaltung gehört inzwischen zum festen Reigen unserer Feste.

 

Zu der am 10. Februar 1981 stattfindenden Jahreshauptversammlung spielte der Musikzug Wennemen auf. Nach dem Bericht des Geschäftsführers zählte die Bruderschaft jetzt 560 Mitglieder. Es fanden Neuwahlen zum Vorstand statt. Im geschäftsführenden Vorstand ergab sich keine Änderung. Der Jahresbeitrag wurde auf 25,00 DM festgesetzt. Am 17. Januar veranstaltete die Bruderschaft in der Schützenhalle einen Konzert- und Tanzabend mit der Kapelle Friedel Hesse aus Calle. Diese Veranstaltung erfolgte in Anlehnung an die früheren Konzerte der "Bückeberger Jäger" und hat Anklang gefunden. Das Schützenfest wurde vom 01. bis 03. August gefeiert. Schützenkönig wurde Edi Brendel. Am 12. und 13. September konnte Wennemen zum erstem Male das Kreisschützenfest des Kreisschützenbundes ausrichten. Die Organisation klappte dank der Mithilfe aller örtlichen Vereine sehr gut. Für die Unterbringung der Gäste wurden auf dem Schützenplatz zwei große Zelte aufgebaut. Es nahmen 41 Bruderschaften und Vereine aus dem Schützenkreis Meschede teil. Der Festzug am Sonntag war wirklich eine Sensation für Wennemen. Aus allen Teilen unserer Umgebung waren Zuschauer herbeigeeilt, um sich diese Ereignis anzusehen. Einhellig war die Feststellung, dass ein solches Fest in Wennemen wohl kaum jemals gefeiert wurde. In der Zeit vom 16. bis 18. Oktober 1981 feierte Wennemen sein 700-jähriges Bestehen. Es fanden Veranstaltungen auf dem Gandarmenmarkt, in der Südstraße vor dem Bahnhof und in der Schützenhalle statt.

 

Für die musikalische Umrahmung der am 17. Januar 1982 stattfindenden Jahreshauptversammlung sorgte der Musikverein Wennemen. Karl Krick machte auf die neue Ehrentafel für die Könige aufmerksam, die ihren Platz im vorderen Teil der Halle gefunden hat. Wichtiger und vieldiskutierter Tagespunkt dieser Versammlung war die Erneuerung der Heizungsanlage. Die Versammlung beschloss die Erneuerung der Heizung. Die Finanzierung war nur über eine von jedem Schützenbruder zu entrichtende Umlage von 60,00 DM möglich. Die Arbeiten an der Heizung wurden im Frühjahr durchgeführt und konnten zügig zum Abschluss gebracht werden. Den gestiegenen Sicherheitsanforderungen an Versammlungsstätten, sowie den Kontrollen durch TÜV und Bauaufsicht hielt die alte Notbeleuchtung nicht mehr stand. Es musste eine neue Anlage, einschließlich Akku-Raum, installiert werden. Schützenfest war vom 31. Juli bis 02. August. Den Königsschuss konnte in diesem Jahr Walter Jürgens anbringen.

 

Die Jahreshauptversammlung des Jahres 1983 wurde für den 12. Dezember 1982 einberufen. Die Versammlung beschloss einige Satzungsänderungen. Vor den anstehenden Vorstandwahlen erwähnte Karl Krick, dass er sich aus Altergründen nicht mehr zur Wahl stellt. Auf Vorschlag wurde Karl Krick zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seine langjährigen Verdieste um die Bruderschaft wurden entsprechend gewürdigt. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Johannes Schmies zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die ersten Veranstaltungen des Jahres 1983 waren das 80-jährige Jubiläum der Suttroper Musikkapelle und die Fahnenweihe in Meschede-Nord. Die Bruderschft hat an beiden Feierlichkeiten mit großen Abordnungen teilgenommen. Das Schützenfest wurde vom 06. bis 08. August gefeiert. Bei der Schützenmesse am Samstagabend verrichteten Schützenbrüder als Messdiener und Kektor ihren Dienst am Altar. Schützenkönig dieses Jahr wurde Uli Sauer. Im Herbst diesen Jahres standen noch viele Termine an. Am 15. August fand die erste Wallfahrt der Schützenbrüder aus Calle, Wallen, Olpe und Wennemen zur Kapelle auf dem Halloh statt. Die St. Severinus Schützenbruderschaft Calle feierte am 27. und 28. August ihr 325-jähriges Bestehen. Das Bundesschützenfest wurde am 11. und 12. August in Körbecke gefeiert. Die St. Nikolaus-Schützenbruderschaft war mit einer großen Anorgnung vertreten. Für den 17. September hatte die Bruderschaft die Bewirtung des Schnadezuges der Stadt Meschede übernommen Es sollten an zwei Rastplätzen im Arnsberger Wald einige 100 Schnadegänger mit Speisen und Getränken versorgt werden. Eine große Mannschaft stand bereit Leider machte der Wettergott den geplanten Ablauf der Veranstaltung zunichte. Der am "Drei-Länder-Eck" vorgesehene Hauptrastplatz wurde in die Schützenhalle Wennemen verlegt. Hier wurde dann bis in die späten Abendstunden gefeiert. 

 

In der Jahreshauptversammlung des Jahres 1984 wurde die Zahl der Mitglieder mit 555 angegeben. Am 07. Mai nahm die Bruderschaft an der Fahnenweihe in Eversberg und am 09. Juni an der Fahnenweihe in Olpe teil. Schützenfest war vom 04. bis 06. August. Den Vogel holte Reinhold Schmidt aus Stockhausen von der Stange. Nach dem Schützenfest standen zwei größere Arbeiten an. Das Hallendach der Schützenhalle wurde erneuert und gleichzeitig wurden auch die Blitzschutzanlagen den technischen Vorschriften angepasst. Die Arbeiten konnten dank der lobenswerten Unterstützung der örtlichen Handwerker und der tatkräftigen Hilfe vieler Schützen noch vor Einbruch des Winters beendet werden.


Die Jahre von 1985 bis 2009

Das Jubiläumsjahr 1985 begann für die Bruderschaft mit der Jahreshauptversammlung am 06. Februar. Wieder einmal fanden Neuwahlen zum Vorstand statt. Zwei langjährige Mitglieder des geschäftführenden Vorstandes, Winfried Meyer und Schriftführer Albert Schmidt, stellten sich nicht mehr zur Wahl. Sie wurden mit herzlichem Dank für ihre langjährige Vorstandstätigkeit verabschiedet. Die Versammlung wählte neu in den geschäftführenden Vorstand als Hauptmann Klaus Rickert und als Schriftführer Günter Graf. Hauptaufgabe des neuen Vorstandes für das Jahr 1985 war die Vorbereitung des Jubiläumsschützenfestes vom 03. bis 05. August. Für diese Vorbereitungen wurde ein Festausschuss gebildet, der aus den Vorstandmitgliedern Paul Krick, Johannes Schmies, Ferdi Kessler, Karl Krick, Johannes Dröge, Herman Rickert und Günter Graf bestand. Der Festausschuss beschloss, für das Jubiläumsschützenfest eine Festschrift herauszugeben. Verantwortlich für die Festschrift zeichneten Günter Graf und Werner Albers.

Dank der guten Vorbereitungen nahm das Jubiläumsschützenfest einen guten Verlauf. Nach einem harten Ringen wurde Franz Grewe von der Schützenkompanie Stockhausen neuer Kaiser der Bruderschaft. Schützenkönig wurde Ferdi Hesse.

An der Schützenhalle wurden im Jahre 1985 folgende Arbeiten durchgeführt:

- Errichtung des neuen Anbaus an der Westseite der Schützenhalle

- Einbau von zwei Fenstern in der Küche

- Errichtung eines Kühlraumes im ehemaligen Heizölkeller

- Renovierung der Damentoiletten

Im November 1985 verstarb unser langjähriger Festwirt Fritz Krame, sen. Neuer Festwirt wurde sein Sohn Fritz Kramer, jun.

Bis zum Jahre 1985 betrug der Bierpreis 1,00 DM für ein Glas. 1986 stieg der Bierpreis für ein Glas Bier über die Schallgrenze von 1,10 DM.

 

Im Frühjahr 1986 wurde die Vogelstange an der Schützenhalle erneuert. Einer weitere Aufgabe des Schützenvorstandes war in diesem Jahr die Erneuerung der Herrentoiletten. Beide Arbeiten wurden rechtzeitig vor dem Schützenfest beendet. Für das Schützenfest im Jahre 1986 fertigte zum ersten Mal das Vorstandsmitglied Johannes Dröge die Vögel für das Vogelschießen an. Diese Arbeit hat Johannes Dröge dann lange Jahre ausgeführt. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Manfred Mette.

 

Auf der Jahreshauptversammlung am 04.Januar 1987 ergaben sich im geschäftsführenden Vorstand keine Änderungen. Der geschäftsführende Vorstand setzte sich daher weiter aus dem 1. Vorsitzenden Johannes Schmies, dem Geschäftsführer Paul Krick, dem Hauptmann Klaus Rickert und dem Schriftführer Günter Graf zusammen. Auf Verlangen der Kreispolizeibehörde, mussten von diesem Jahr an zwei, statt einem Schießmeister das Vogelschießen beaufsichtigen. Den Königsvogel holte in diesem Jahr der Schützenbruder Antonius Limberg von der Stange. Der Schützenvorstand nahm am 13. September 1987 am Europaschützenfest in Lippstadt teil.

 

Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1988 gab der Kassenprüfer Edi Brendel bekannt, dass Paul Krick seit 25 Jahren als Geschäftsführer der Bruderschaft tätig ist. In diesen 25 Jahren hat Paul Krick rund 10.000 Buchungen in den Geschäftsbüchern vorgenommen und einen Betrag von rund 3.000.000 DM umgesetzt. Ein weiteres erwähnenswertes Ereignis des Jahres 1988 war die Erhöhung des Flaschenbierpreises von 1,60 DM auf 1,80 DM. Die Feier zur Eröffnung des Autobahnteilstückes Wennemen - Meschede der A46 dand am 28. Juni 1988 in der Schützenhalle Wennemen statt. Auf dem diesjährigen Schützenfest gelang dem Schützenbruder Werner Nurk der Königsschuss.

 

In der Jahreshauptversammlung am 08. Januar 1989 wurde den Schützenbrüdern Josef Babilon, Werner Sieburg, Martin Bornemann Josef Hoffmann (Olpe), und Hermann-Josef Jürgens (Bauleiter) für die tatkräftige Unterstützung bei der Renovierung des Speiseraumes im Jahre 1988 gedankt. Die Wahlen anlässlich der Jahreshauptversammlung ergaben im geschäftsführenden Vorstand keine Änderungen. In der Jahreshauptversammlung wird beschlossen, dass der Vorstand größere Investitionsvorhaben in der Jahreshauptversammlung vorzustellen und zu erläutern hat. Dadurch soll erreicht werden, dass alle Schützenbrüder über größere Investitionsvorhaben unterrichtet sind. Unter dem Punkt "Verschiedenes" meldet sich der Ehrenvorsitzende Karl Krick zu Wort. Er erinnert an die Geschichte der Bruderschaft, die geschrieben wurde und auch gepflegt werden sollte, an die Errichtung des Mahnkreuzes im Jahre 1964 und an die Weihe der neuen Fahnen am 11.05.1964. Diese Ereignisse liegen nun 25 Jahre zurück. Karl Krick dankt allen Akteuren aus der damaligen Zeit. Er richtet an die Anwesenden, insbesondere an die Jugend, die Bitte, um den guten Willen zur Zusammenarbeit getreu dem Motto "Allein sind wir wenig, gemeinsam sind wir stark." Der Hauptarbeitseinsatz des Schützenvorstandes im Jahre 1989 diente der Erneuerung der Nordseite des Schützenhallendaches und des Eingangs. Der Schützenbruder Norbert Rickert erlegte in diesem Jahr den Aar auf der Vogelstange und wurde damit Schützenkönig 1989. Vertreter der Schützenbruderschaft nahmen im September 1989 am Bundesschützenfest in Anröchte und am Europaschützenfest in Valkenburg, Niederlande teil.

 

In der Jahreshauptversammlung am 07. Januar 1990 wurde beschlossen die Bestuhlung und die Tische im Speiseraum zu erneuern. Aufgrund der Kosten in Höhe von 16.000 DM beschloss die Versammlung eine Umlage in Höhe von 40 DM bei allen Schützenbrüdern zu erheben. Schützenkönig des Jahres 1990 wurde Günter Janz.

 

Im geschäftsführenden Vorstand ergaben sich bei den im Januar 1991 anstehenden Wahlen weider einmal keine Änderungen. Die Schützenbruderschaft hatte am 01. Januar 1991 562 aktive und passive Mitglieder. An Arbeiten stand im Jahre 1991 die Erneuerung der Ostseite des Hallendaches an. Die Kosten dafür sollten sich auf 20.000 DM belaufen, die zum größten Teil in Eigenleistung zu erbringen waren. Spenden waren natürlich willkommen. Der Kompanieführer der Stockhauser Kompanie, Günther Ullrich, überreichte auf der Vorstandssitzung am 29. Juli 1991 dem Geschäftsführer Paul Krick für die Bruderschaft als Dank für die rege Beteiligung von Wennemer Schützenbrüdern an den Kompaniefesten in Stockhausen einen Briefumschlag mit 300 DM. Diese wurde von den Vorstandsmitgliedern mit Beifall zur Kenntnis genommen. Auf dem diesjährigen Schützenfest erringt der Schützenbruder Achim Spiekermann die Königswürde. Im Dezember 1991 wurde die Schützenbruderschaft fortschrittlich und schaffte sich den ersten Computer und den dazu gehörenden Drucker an. Die im Jahre 1991 vorgesehene Erneuerung der Ostseite des Hallendaches wurde schließlich im Jahre 1992 durchgeführt. Gleichzeitig wurde nun auch die Westseite erneuert. 

 

In der Jahreshauptversammlung 1992 wurde vorgeschlagen, wegen des großen Glasbruches anläslich der Schützenfeste in Zukunft Plastikbecher zu verwenden. Dieser Vorschlag fand keine Zustimmung der Schützenbrüder. Uwe Klauke wird Schützenkönig des Jahres 1992. Am 14. August 1992 nahmen die Vorstandsmitglieder vollzählig am 80sten Geburtstag des Ehrenvorsitzenden Karl Krick teil. Am Bundesschützenfest in Belecke am 19. und 20. September 1992 nahm die Schützenbruderschaft mit einer großen Abordnung teil.

 

In der Jahreshauptversammlung am 02. Januar 1993 stellte sich der bisherige Schriftführer Günter Graf nicht mehr zur Wahl. An seiner Stelle wurde Frank Aufderbeck gewählt. Zur Ehrung des verdienten Vorstandsmitgliedes Manfred Mette nahm der Kreisoberst Hubert Schröder an der Jahreshauptversammlung teil. Auf dem Schützenfest 1993 mussten, aus Mangel an Kandidaten, einige Vorstandsmitglieder am Vogelschießen teilnehmen. Schützenkönig wurde dann Klaus Rickert. An seiner Seite regierte Anette Schulte. Das Amt des Vizekönigs erkämpfte sich Bernd Heinemann.

 

In der Jahreshauptversammlung am 08. Januar 1994 wurde auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen, den Ablauf des Schützenfestes zu ändern. Der Ablauf des Schützenfestmontags gestaltete sich aufgrund der Änderung wie folgt:

- Antreten und Vogelschießen wie bisher

- nach dem Vogelschießen Proklamation des Königs und des Vizekönigs

- danach das Fest bis 18.00 Uhr durchlaufen lassen

- der Festzug am späten Nachmittag des Montags entfiel

Auf dem Schützenfest in diesem Jahr spielte das Tambourkorps Freienohl zum fünfundzwanzigsten Mal in Wennemen. Das war ein Grund dem Tambourkorps für seine langjährige Treue zu gratulieren und ihm ein Geschenk zu überreichen. Das Fest verlief wieder sehr erfolgreich. Den Königsschuss am Schützenfestmontag erzielte Dietmar Heinemann. Er erwählte sich Sandra Jürgens zu seiner Königin. Vizekönig wurde Oliver Jürgens.

 

Im geschäftführenden Vorstand gab es anlässlich der Jahreshauptversammlung am 05. Januar 1995 eine Änderung. An Stelle von Klaus Rickert wurde Achim Spiekermann zum Hauptmann gewählt. Aufgrund von notwendigen erheblichen Renovierungen wurde der Versammlung vorgeschlagen eine Umlage von 100 DM pro Mitglied zu erheben. Es konnte, aufgrund von fehlenden genauen Unterlagen keine Einigung über die Umlage erzielt werden. Beschlossen wurde daher, in vier bis sechs Wochen eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen. Die außerordentliche Versammlung fand dann am 18. Februar 1995 statt. In dieser Versammlung bezifferte der Geschäftsführer Paul Krick die Gesamtkosten der Renovierungsarbeiten auf ca. 150.000 DM. Diese Kosten sollte durch eine Umlage und eine Hypothek finanziert werden. Die Aufnahme der Hypothek wurde genehmigt und mit 49 Ja- und 12 Nein-Stimmen beschloss die Versammlung, eine Umlage von drei Mal 70 DM von jedem Schützenbruder zu erheben. Auf dem Schützenfest im Jahre 1995 wurde Dieter König Schützenkönig. "Nomen est Omen". Königin wurde Brigitte Bornemann, die Vizekönigswürde errang Dieter Meier.

 

Auf der Jahreshauptversammlung am 20. Januar 1996 wurde beschlossen die Festmusik auf dem Schützenfest zu wechseln. Vom diesjährigen Schützenfest an spielte anstatt der Stadtkapelle Warstein der Musikverein "Die Caller". In derselben Versammlung wurde auch eine umfangreiche Satzungsänderung beschlossen. Im Laufe des Jahres 1996 wurde die Männerfahne, dank einer großzügigen Spende endlich renoviert. Erich Theune erzielte auf dem Schützenfest den "königlichen Schuss". Begleiterin als Königin an seiner Seite war Bärbel Theune, die Ehefrau. Vizekönig wurde Jörg Pickhardt. Im Herbst 1996 nahm die Schützenbruderschaft am Kreisschützenfest in Eslohe teil. Am 15. Dezember 1996 fand der erste Seniorennachmittag der Schützenbruderschaft ab 15 Uhr in der Schützenhalle statt. Eingeladen sind alle Schützenbrüder, die älter als 65 Jahre sind. Franz Stahlmecke hält auf dem Seniorennachmittag einen Dia-Vortrag über die Schützenfeste in den vergangenen Jahren.

 

Die Jahreshauptversammlung am 04. Januar 1997 stand ganz in einem großen Umbruch im geschäftführenden und erweiterten Vorstand. An stelle von Johannes Schmies wurde Erich Theune zum 1. Vorsitzenden gewählt. Geschäftsführer wurde anstelle von Paul Krick der bisherige Schriftführer Frank Aufderbeck. Neuer Schriftführer wurde Dietmar Heinemann. Hauptmann blieb weiterhin Achim Spiekermann. Zu den Vorstandmitgliedern, die nicht mehr zur Wahl standen, zählte auch Erich Becker. Damit endeten für Erich Becker 38 (!!!) Vorstandsjahre. Auf Vorschlag des neuen 1. Vorsitzenden Erich Theune wurden die zurückgetretenen Vorstandsmitglieder Johannes Schmies, Paul Krick und Erich Becker zu Ehrenvorstandsmitgliedern ernannt. Aufgrund der umfangreichen Bau- und Renovierungsarbeiten in und an der Schützenhalle im Jahre 1997 wurden die Vorstandmitglieder für die Arbeitseinsätze in drei Schichten eingeteilt. In diesem Jahr war es Martin Wiese, der am Schützenfestmontag die Königswürde errang. Er regierte mit seiner Frau Helga. Andreas Kappus wurde Vizekönig.

 

Auf der Jahreshauptversammlung am 10. Januar 1998 bedankte sich der 1. Vorsitzende Erich Theune bei allen Vorstandsmitgliedern, Schützenbrüdern und Firmen, die geholfen haben die umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten im Jahre 1997 durchzuführen. Im Laufe des Jahres 1998 wurde die Junggesellenfahne, dank einer Reihe von Spenden, renoviert. Peter Schüttler tat auf dem Schützenfest den "goldenen Schuss" und wurde König der Schützenbruderschaft. Schützenkönigin wurde Elke Schüttler und Vizekönig Johannes Burghardt. Der scheidende Pastor und Präses der Schützenbruderschaft, Pfarrer Nübold, wurde am 30. August 1998 feierlich verabschiedet. Am 02. September nahm eine Abordnung der Schützenbruderschaft am Bundesschützenfest in Altenhundem teil.

 

An Stelle von Achim Spiekermann wurde Michael Meyer in der Jahreshauptversammlung am 09. Januar 1999 zum Hauptmann gewählt. Erich Theune, Frank Aufderbeck und Dietmar Heinemann wurden für den geschäftsführenden Vorstand wieder gewählt. Als neuer Präses der Schützenbruderschaft stellte sich in der Jahreshauptversammlung Pfarrer Werner Gerold vor. Im Laufe des Jahres 1999 wurde der Platz vor und hinter der Schützenhalle in Eigenleistung mit einem ökologischen Verbundsteinpflaster versehen. Die Arbeiten wurden am 04. September 1999 abgeschlossen. In der Vorstandssitzung am 27. Juni 1999 appellierte der 1. Vorsitzende Erich Theune an die Vorstandsmitglieder, die am Zapfenstreich teilnehmen, sich vorher beim Biertrinken zurückzuhalten. Aus dem Schießen auf den Königsvogel ging in diesem Jahr Dieter Hochstein als König hervor. Er erwählte seine Frau Ursula als Königin. Als Vizekönig begleitete das Königspaar Sebastian Theune, der Sohn des 1. Vorsitzenden.

 

In der Jahreshauptversammlung am 08. Januar 2000 wurde ein 90 Jahre gültiger Paragraph der Satzung geändert. Von jetzt an können Schützenkönige auch offiziell in Stockhausen oder Bockum abgeholt werden. Am 01. Juli 2000 wurde im Speisesaal der Schützenhalle die Gründung einer Jungschützenkompanie beschlossen. Erster Jungschützenkompanieführer wurde Domink Dröge. Auf der Gründungsversammlung wurde unter anderem beschlossen, dass im Jahre 2001 auf dem Schützenfest der erste Jungschützenkönig ermittelt werden soll. Aufgrund eines Beschlusses der letzten Jahreshauptversammlung fand am Schützenfestsamstag 2000 ein Kaiserschießen statt. Kaiser wurde der ehemalige Schützenkönig Dieter König. Das Vogelschießen am Schützenfestmontag beendete Wolfgang Loerwald als König. Seine Frau Angelika begleitete ihn als Königin. Vizekönig wurde Markus Wüllner. In diesem Jahr fand zum letzten Mal eine offizielle Schützenfestnachfeier am Dienstag nach Schützenfest in der Schützenhalle statt.

 

Auf der Jahreshauptversammlung am 07. Januar 2001 wurde Albert Schmidt an Stelle von Frank Aufderbeck zum Geschäftsführer und Markus Hömberg an Stelle von Dietmar Heinemann zum Schriftführer gewählt. Der 1. Vorsitzende Erich Theune und der Hauptmann Michael Meyer wurden wiedergewählt. Nach dem Tode von Pfarrer Werner Gerold wurde Pfarrer Michael Hammerschmidt neuer Präses der Schützenbruderschaft. Neue Ehrenvorstandmitglieder wurden in der Versammlung Johannes Dröge und Hugo Klauke, die sich in vielen Jahren sehr stark für die Schützenbruderschaft eingesetzt hatten.  In den Wochen vor dem Schützenfest wurde die Verschieferung auf den beiden Giebelseiten der Schützenhalle erneuert. Auf einem harmonischen Schützenfest wurde in diesem Jahr Detlef Lange Schützenkönig und Ralf Kerstholt Vizekönig. Detlef Lange regierte mit Ehefrau Harriet. Erstmalig fandin diesem Jahr ein Jungschützenkönigsschießen statt. Erster Jungschützenkönig wurde der Jungschützenkompanieführer, Dominik Dröge. Im Anschluss an das Schützenfest begannen für den Vorstand die vorbereitenden Arbeiten für das Kreisschützenfest im Jahre 2002.

 

Wie in jedem Jahr fand am 20. Januar 2002 der schon traditionelle Seniorennachmittag statt. In mehreren Sitzungen mit den örtlichen Vereinen und mit dem Kreisvorstand, sowie einer Reihe von Vorstandssitzungen wurden die im Jahre 2001 begonnen Vorbereitungen für das Kreisschützenfest weitergeführt. Am 20. April 2002 fand die verspätete Jahreshauptversammlung statt. Der bisherige Jahresbeitrag von 35 DM wurde wegen der Währungsumstellung auf Euro umgestellt. Auf Vorschlag der Versammlung wurde ein neuer Jahresbeitrag von 20 Euro beschlossen. Der in einer Reihe von Paragraphen abgeänderten Satzung stimmten die Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung mit 69 Ja- und 3 Nein-Stimmen, sowie 15 Enthaltungen zu. Damit wurde die geänderte Satzung angenommen. Auf der Jahreshauptversammlung wird auch die von dem Schützenbruder Klaus Rudolph entwickelte, einheitliche Dorffahne vorgestellt. Auf dem Schützenfest 2002 spielt die Musikkapelle "Die Caller" zum letzten Mal. An Stelle von Fritz Kramer, jun, der aus gesundheitlichen Gründen aufgehört hatte, übernahm Frau Monika Willmes die Aufgabe des Festwirtes. Auch unter der neuen Festwirtin nahm das Schützenfest im Jahre 2002 einen guten Verlauf. Als Majestäten gingen aus dem Vogelschießen Matthias Albracht mit seiner Frau Andrea als Königspaar und André Wiese als Vizekönig hervor. Jungschützenkönig wurde Matthias Theune, der Sohn des 1. Vorsitzenden. Nach dem Schützenfest gingen die Vorbereitungen für das Kreisschützenfest in die letzte Phase. Am Freitag, dem 06.September 2002 war es dann endlich soweit. Das Kreisschützenfest begann mit dem Kreisjungschützenkönigsschießen an der Schützenhalle. Erster Kreisjungschützenkönig wurde Dominik Mester von der Schützenbruderschaft St. Michael Grevenstein. Nach dem Königsschießen ging es zum Festzelt "Im Ruhrtal", wo die Band "Sue and Band" für Jung und Alt aufspielte. Fortgeseetzt wurde das Kreisschützenfest am Samstag, den 07. September 2002 mit dem Antreten an der Schützenhalle und dem MArsch zum Feldgottesdienst auf dem Schulplatz. Auf dem Rückweg zur Schützenhalle fand an der Kirche die Gefallenenehrung statt. Zurück an der Schützenhalle wurde der Kreisschützenkönig ausgeschossen. Kreisschützenkönig wurde Klaus Vogtland von der Schützenbruderschaft St. Michael Grevenstein. Somit kam sowohl der Kreisjungschützenkönig, als auch der Kreisschützenkönig aus Grevenstein. Am Sonntag den 08. September 2002 fand dann um 14.00 Uhr der große und beeindruckende Festzug durch Wennemen statt. Alle Schützenvereine, -bruderschaft und -gemeinschaften des Kreisschützenbundes Meschede nahmen bei herrlichem Wetter an an diesem Festzug Der Festzug endete im großen Festzelt in den Ruhrwiesen, wo dann kräftig gefeiert wurde.

 

In der Jahreshauptversammlung am 22. März 2003 wurde an Stelle des bisherigen Hauptmannes Michael Meyer der bisherige Schießmeister Andreas Tillmann gewählt. Der 1. Vorsitzende Erich Theune und der Geschäftsführer Albert Schmidt. und der Schriftführer Markus Hömberg wurden wiedergewählt. Der 1. Vorsitzende dankte den zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern Michael Meyer für 16 Jahre, Udo Kerstholt für 8 Jahre, Peter Meier für 8 Jahre und Sven Ullrich für 8 Jahre Vorstandsarbeit. Dem Präses der Bruderschaft, Michael Hammerschmidt, wurde auf der Versammlung eine Spende von 400 Euro für die Renovierung des Kindergartens überreicht. Das Geld war anlässlich einer Helferfete nach dem Kreisschützenfest gesammelt worden. Auf dem Schützenfest 2003 spielte erstmalig die neue Festmusik, das Blas- und Tanzorchester Kallenhardt, mit ihrem Leiter Hendrik Aust. Das Schützenfest ging auch mit der neuen Festmusik "wie im Fluge" vorbei. Beim Vogelschießen am Montag wurde Timo Albers Schützenkönig. An seiner Seite regierte Sandra Tillmann die Schützen. Ingo Graf wurde in diesem Jahr Vizekönig und Marlon Körner Jungschützenkönig.

 

Der traditionelle Seniorennachmittag der Schützenbruderschaft fand am Sonntag, dem 16. Januar 2004 statt. Auf der Jahreshauptversammlung am 06. März 2004 trat der 1. Vorsitzende Erich Theune aufgrund privater Differenzen, die nicht in die Bruderschaft hinein getragen werden sollten, von seinem Amt zurück. Mit ihm solidarisch erklärten sich der Geschäftsführer Albert Schmidt, der Schriftführer Markus Hömberg und Hauptmann Andreas Tillmann, die ebenfalls ihre Ämter niederlegten. Es war aufgrund der Rücktritte nun erforderlich, dass der gesamte geschäftsführende Vorstand neu gewählt werden musste. Die anwesenden Schützenbrüder wählten den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Stephan Wrede als neuen 1. Vorsitzenden. Als Geschäftsführer wurde der bisherige stellvertretende Geschäftsführer Christoph Dröge gewählt. Weiterhin wurde Michael Meyer in die Position des Hauptmanns und Alexander Jürgens als Schriftführer von der Versammlung gewählt. Der neue 1. Vorsitzende Stephan Wrede dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern, besonders Erich Theune und Albert Schmidt, für ihren Einsatz in der Bruderschaft, insbesondere für die Durchführung des Kreisschützenfestes 2002 und zahlreichen Umbauarbeiten an der Schützenhalle. Am 05. Juni 2004 nahm die Bruderschaft am 75-jährigen Jubiläum des Sauerländer Schützenbundes in Medebach teil. Auf dem Schützenfest im Jahre 2004 beteiligten sich einige Vorstandsmitglieder am Vogelschießen Schützenkönig wurde der dann stellvertretende Vorsitzende Udo Kerstholt, der seine Ehefrau Ulrike zur Königin nahm. Als Vizekönig konnte sich Holger Klute gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Jungschützenkönig wurde Sebastian Schmidt.

 

Der 9. Seniorennachmittag im Jahre 2005 fand am 16. Januar in der Schützenhalle statt. Auf der Jahreshauptversammlung am 05. März 2005 mussten laut Satzung sämtliche Vorstandsmitglieder neu gewählt werden. Der geschäftsführende Vorstand wurde einstimmig für die Dauer von zwei Jahren wiedergewählt. Im erweiterten Vorstand ergaben sich kleine Veränderungen. Die Bierpreiserhöhung auf 1,10 Euro wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Eine Betragsanpassung für Senioren wurde diskutiert, zum Schluss aber auf die nächste Versammlung verschoben. Der Präses der Schützenbruderschaft, Pastor Michael Hammerschmidt, feierte am 02. April 2005 seinen 50. Geburtstag. An dieser Feier nahm der gesamte Vorstand sehr gerne Teil. Am Festakt zum Jubiläum des Stadtschützenverbandes Meschede in Calle nahm der gesamt Vorstand teil. Das Schützenfest im Jahre 2005 wurde vom 06. bis 08. August gefeiert. Die Regenschauer konnten dem St. Nikolaus-Schützen aus Wennemen, Bockum und Stockhausen die Freude auch unter der Vogelstange nicht verderben. Dafür wurden sie mit einem spannenden Schießwettkampf zwischen Uli Jürgens und Heiner Körner belohnt. Das Glück des Tüchtigen war dann nach 85 Minuten und dem 181. Schuss Heiner Körner hold, der dem Königsvogel den Fangschuss gab. Er regiert zusammen mit seiner Frau Monika Vizekönig wurde mit dem 105. Schuss "Königssohn" Marlon Körner. Jan Babilon (17) wurde mit dem 188. Schuss neuer Jungschützenkönig. Am Schützenfestsamstag war Uli Sauer, nach einem ebenfalls sehr spannenden Schießwettkampf, neuer Kaiser geworden. Seine Residenzzeit wird erst im Jahre 2010, dem Jubiläumsjahr der Schützenbruderschaft, enden. Für seinen besonderen Einsatz für das Schützenwesen wurde am Schützenfestsamstag Winfrie Meier mit dem Orden für hervorragende Verdienste ausgezeichnet. Die Auszeichnung des Sauerländer Schützenbundes erwarb sich sich Winfried Meyer unter anderem durch seine 23-jährige Tätigkeit im Vorstand der St. Nikolaus Schützenbruderschaft Wennemen-Bockum-Stockhausen. Diese betonte in seiner Laudatio der Kreisoberst Hubert Schröder. Nach langen Jahren als Hauptmann dient Winfried Meyer der Bruderschaft jetzt als Hallenwart und "gute Seele der Bruderschaft". Die auf dem Schützenfest zum ersten mal angebotene Sekt- und Cocktailbar wurde vom Schützenvolk gut angenommen. Am Kreisschützenfest in Westfeld. am 03. und 04. September 2005 nahm die Schützenbruderschaft natürlich teil. Dort kam es zu einem großen Erfolg für die Wennemer Schützen. Der amtierende Jungschützenkönig der Bruderschaft, Jan Babilon, holte auch in Westfeld den Vogel von der Stange und wurde danach Kreisjungschützenkönig für die nächsten drei Jahre. Am 15. Oktober gab es eine Premiere, zum ersten Mal richtete die Schützenbruderschaft ein Oktoberfest aus Dieses Oktoberfest war dank der Bayernkapelle aus Herdringen und der positiven Resonanz der Wennemner Bevölkerung ein voller Erfolg. Die Jubiläumsveranstaltung "75 Jahre Kreisschützenbund Meschede" fand am 22. Oktober 2005 in Eslohe statt. Für die Schützenbruderschaft war es wieder selbstverständlich, an der Veranstaltung teilzunehmen.

 

Die Jahreshauptversammlung im Jahre 2006 fand am 04. März statt. Der Adjutant Matthias Albracht scheidet aus dem Vorstand aus. An seiner Stelle wird Udo Kerstholt zum neuen Adjutanten gewählt. Als neuer Jungschützenkompanieführer wird an Stelle von Sebastian Schmidt André Kessler gewählt. In der Satzung wird der Passus des §7 Punkt 4 "Schützenbrüder, welche das 65. Lebensjahr vollendet haben, sind beitragsfrei" geändert. Von diesem Jahr an müssen Schützenbrüder, die das 65. Lebensjahr vollendet haben den halben Jahresbeitrag zahlen (z.Zt. 10 Euro). Eine weitere Änderung der Satzung bestimmt, dass Jungschützenkompanieführer werden kann, wer mindestens 14, höchsten 24 Jahre alt ist (§19 Punkt 4). Das Schützenfest findet im Jahre 2006 vom 05. bis 07. August 2006 statt. Schützenkönig wird in diesem Jahr Stefan Pickhardt. An seiner Seite regiert die Königin Sara Gödde. Vizekönig wird Matthias Theune. Bei dem Schießen der Jungschützen gibt es ein Novum. Zum ersten Mal gibt es eine Jungschützenkönigin Jenny Kotthoff holt den Vogel von der Stange.  Am 21. Oktober 2006 findet das zweite Oktoberfest statt. Es spielt wieder die Bayernkapelle aus Herdringen auf. Vom 16. bis 17. Dezember 2006 findet ein Weihnachtsmarkt auf dem "Gendarmenmarkt" statt. Daran beteiligen sich alle örtlichen Vereine. Der Erlös des Marktes kommt in diesem Jahr der Schützenbruderschaft zugute. 

 

Im Jahre 2007 findet die Jahreshauptversammlung am 03. März statt. In diesem Jahr stehen wieder Neuwahlen an. Der geschäftsführende Vorstand wird einstimmig für weitere zwei Jahre gewählt. Somit bleibt Stephan Wrede 1. Vorsitzender, Christoph Dröge Geschäftsführer, Alexander Jürgens Schriftführer und Michael Meyer Hauptmann. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder werden wieder, zum großen Teil einstimmig, in ihre Ämter gewählt. Aufgrund einer Wortmeldung Aufgrund einer Wortmeldung wird der Jahresbeitrag erhöht Die Erhöhung beträgt, aufgrund eines Vorschlags von Christoph Dröge, 2,00 Euro für den normalen Jahresbeitrag und 1,00 Euro für den Jahresbeitrag der Senioren. Der Vorstand plant, vom Jahre 2008 an das Schützenfest anders zu gestalten. Aus diesem Grund verteilt der Hauptmann vier Vorschläge an die anwesenden Schützen. Diese sollenDiese sollen sich bis zur Jahreshauptversammlung Anfang 2008 Gedanken über die Vorschläge machen. Der Schützenfestablauf im Jahre 2007 ändert sich nicht. Der Vorstand nimmt mit einigen Mitgliedern am Stadtverbandstag am 01. März in Freienohl, an der Kreisdeligiertentagung am 11. März 2007 in Wenholthausen und an der Bundesdeligiertentagung in Biggi am 21. April 2007 teil. Im Jahre 2007 findet das Schützenfest vom 04. bis 06. August 2007 statt. In diesem Jahr macht der Schützenbruder Uwe Schmied den letzten Schuss und wird Schützenkönig. Er regiert mit Heidrun Schulz als Schützenkönigin. Vizekönig wird Markus Hohmann und Jungschützenkönig wird Kevin Piepenburg. Leider nimmt das Schützenfest aufgrund des schlechten Wetters in diesem Jahr keinen guten Verlauf. Sowohl die Zahl der Besucher, als auch der Getränkeabsatz gehen zurück. Zur Halloh-Wallfahrt der Schützenbruderschaften aus Calle, Berge, Olpe und Wennemen treffen sich die Vorstandsmitglieder am 19. August am Bahnhof Wennemen. Von dort geht es dann per pedes zum Halloh. In Anschluss an eine Andacht findet ein gemütliches Beisammensein aller teilnehmenden Schützenbrüder statt. An dem Bundesschützenfest vom 14. bis 16. September in Warstein nimmt die Schützenbruderschaft mit Abordnungen teil. Am 13. Oktober heißt es dann wieder in der Schützenhalle "Oazapft is", das jährliche Oktoberfest kann beginnen. Im ersten Teil des Festes spielt der Musikverein Herdringen Blasmusik, wie in den vergangenen Jahren. Ab 23.00 Uhr wird nach der Musik der Band "Next Generation" getanzt. Der langjährige Geschäftsführer der Schützenbruderschaft, Paul Krick, wird am 21. Oktober 80 Jahre alt. Aus diesem Grunde gratuliert eine Abordnung des Schützenvorstandes dem Ehrengeschäftsführer zu seinem Ehrentag. Das alljährliche Fest der Vorstände, Bruderschaften, um Gemeinschaften in der Stadt Meschede am Samstag vor dem ersten Advent, findet in diesem Jahre in Wennemen statt. Alle Vorstände aus dem Stadtgebiet verleben am 01. Dezember 2007 einen gemütlichen Abend in der Schützenhalle Wennemen. Der Weihnachtsmarkt am "Gendarmenmarkt" findet in diesem Jahr am 13. und 14. Dezember statt. In einem Gewinnspiel wird während dieser Tage ein Name für den neuen Toilettenwagen gesucht. Am Sonntagnachmittag wird der Name für den Toilettenwagen bekannt gegeben, er nennt sich jetzt "Popoleer".

 

Zur Vorbereitung auf die Jahreshauptversammlung im März 2008 findet am 27.02.2008 eine Vorstandsversammlung statt. In dieser Vorstandsversammlung werden die beiden Vorschläge zur Änderung des Schützenfestablaufs für das Jahr 2008 vorgestellt und beraten. Das Ergebnis dieser Beratung ist, dass beide Vorschläge der Jahreshauptversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden sollen. Bis dahin soll noch der Vorschlag, den Jungschützenkönig am Samstag zu ermitteln, in den Vorschlag 1 eingearbeitet werden.  Die Jahreshauptversammlung beginnt, wie immer, mit den vorgesehenen Regulären "Jahresbericht des 1. Vorsitzenden" und "Kassenbericht des Geschäftsführers". Als TOP 7 kommt dann der Punkt "Schützenfest 2008" mit den dafür vorgesehenen Änderungen zur Aussprache. Nachdem die beiden Vorschläge in schriftlicher Form an die Versammlungsteilnehmer ausgeteilt worden sind, erläutert der 1. Vorsitzende Stephan Wrede die beiden Vorschläge. Nach einer regen Diskussion kommt es zunächst zu einer Abstimmung über die Schützenfesttage alt "Samstag, Sonntag, Montag" und neu "Freitag, Samstag, Sonntag". In dieser Abstimmung sind 103 anwesende Schützenbrüder für die Änderung des Festablaufs auf "Freitag, Samstag, Sonntag". Dies bedeutet, dass das Schützenfest im Jahre 2008 von Freitag, dem 01. August bis Sonntag, dem 03. August stattfinden wird. Der genaue Ablauf des diesjährigen Schützenfestes muss nach dieser Abstimmung noch vom Vorstand festgelegt werden. Außerdem sind auch noch Gespräche mit den am Schützenfest teilnehmenden Musikvereinen zu führen. Der nächste Punkt auf der Jahreshauptversammlung sind die zurzeit bestehenden und die zukünftigen Brauereiverträge. Die bisherigen Verhältnisse und die zukünftig möglichen Verhältnisse aufgrund von zwei Angeboten der bisher schon auf dem Schützenfest vertretenen Brauereien "Veltins" und "Warsteiner" werden von dem Geschäftsführer Christoph Dröge erläutert. Nach einer kurzen Diskussion entscheidet sich die Versammlung in einer Abstimmung mit großer Mehrheit für den Vorschlag der Veltins-Brauerei. Das bedeutet, dass von diesem Jahr an nur noch die Brauerei Veltins das Schützenfest mit Bier beliefert. Ab dem diesjährigen Schützenfest, gibt es nicht mehr, wie bisher, zwei Sorten Bier. Die Marke "Warsteiner" scheidet aus. Von Freitag den 01. bis Sonntag den 03. August 2008 findet das Schützenfest zum ersten Mal nach dem neuen Modus statt. Es beginnt am Freitag mit dem Ausschießen des Jungschützenkönigs. Der Jungschütze Dominic Jürgens holt in diesem Jahr den Vogel von der Stange. Am Samstagnachmittag  findet zunächst ein großer Festzug mit dem Regenten aus dem vergangenen Jahr statt. Nach der Rückkehr zur Schützenhalle beginnt zum ersten Mal am Samstagnachmittag das Schießen auf die Vögel, um den diesjährigen Schützenkönig und den Vizekönig zu ermitteln. Das Glück ist in diesem Jahr auf der Seite des 1. Vorsitzenden Stephan Wrede. An seiner Seite regiert seine Ehefrau Anne Wrede. Mit Stephan Wrede wird nach einer langen "Durstzeit" wieder ein Schützenbruder der Schützenkompanie Stockhausen Schützenkönig. Die Freude der Stockhauser Schützenkompanie wird anschließend noch größer, denn auch der Vizekönig Robert Matsch, kommt aus der Stockhauser Kompanie. Der Festgottesdienst zum Schützenfest findet in diesem Jahr zum ersten Mal als Feldgottesdienst an der Schützenhalle statt. Daran schließt sich ein Frühschoppenkonzert mit der Ehrung verdienter Schützenbrüder und der Schützenbrüder, die ein Vereinsjubiläum haben an. Da in diesem Jahr ein Stockhauser Schützenkönig ist, beginnt der Festzug am Sonntagnachmittag in Stockhausen bei der früheren Gastwirtschaft Grewe. Von dort geht es dann zum Abholen des Schützenkönigs zu Wreden in die Stockhauser Straße 38a. Nach dem Eintreten des Königs in die Marschformation geht es dann über die Landstraße, frühere Bundesstraße 7 nach Wennemen zum Bahnhof, wo die Königsparade stattfindet. Auf der Vorstandsversammlung am 27. August 2008 sind alle der Meinung, der neue Festablaub sei sehr gut angenommen worden. Es war rundherum ein gutes Schützenfest. Diese Meinung haben auch alle Besucher des Schützenfestes vertreten. Das diesjährige Kreisschützenfest findet vom 05. bis 07. September 2008 in Velmede-Bestwig statt. Auf diesem Kreisschützenfest erringt der Jungschützenkönig der Bruderschaft Wennemen-Bockum-Stockhausen, Dominic Jürgens, die Würde des Kreisjungschützenkönig. Somit stellt die Schützenbruderschaft zum zweiten Mal, und das hintereinander, den Kreisjungschützenkönig. Der Vorstand nimmt mit großer Abordnung, dazu gehören auch die Könige und Königinnen mit ihrem Hofstaat, an dem großen Festzug am Sonntagnachmittag teil. Am 18. Oktober 2008 veranstaltet die Schützenbruderschaft das jährliche Oktoberfest. Zum Abschluss eines langen Schützenjahres treffen sich die Vorstände der Vereine, Bruderschaften und Vereinigungen aus dem Stadtgebiet Meschede am 29. November 2008 zum jährlichen Vorständefest in Grevenstein. Für die Schützenbruderschaft selbst enden die Aktivitäten mit dem Weihnachtsmarkt am 13. und 14. Dezember 2008.   


Die Jahre von 2009 bis 2010

Die Aktivitäten der Schützenbruderschaft begonnen für den Vorstand im Jahre 2009 mit der Teilnahme vom Vorstand am jährlichen Neujahrsempfang der Kirchengemeinde aus den Orten Freienohl, Wennemen und Olpe. Am Stadtverbandstag in Remblinghausen am 26.02.2009 nimmt der Vorstand mit einer Abordnung teil.

 

Die Jahreshauptversammlung im Jahre 2009 fand am 07. März statt. Da der 1. Vorsitzende Stephan Wrede Schützenkönig ist, eröffnete sein Vertreter Heiner Körner die Versammlung. Der Hauptmann Michael Meyer gab eine Bericht über den Verlauf des vergangenen Schützenfestes ab. Laut Michael Meyer verlief das Fest gut. Die Veränderungen im Festablauf brachten den erwünschten Erfolg Auch die Besucher des Festes waren vom Verlauf und der Stimmung rundum begeistert. Zum Schluss weist Michael Meyer darauf hin, dass alle Kompanien in Zukunft nicht mehr getrennt, sondern gemeinsam mit weißem Hemd und schwarzer Hose marschieren.

 

In diesem Jahr stehen wieder Neuwahlen auf der Agenda. Die vorgeschlagenen Kandidaten werden von den Versammlungsteilnehmern fast einstimmig wieder gewählt bzw. gewählt. Der neue geschäftsführende Vorstand ist daher der alte, 1. Vorsitzender Stephan Wrede, Geschäftsführer Christoph Dröge, Schriftführer Alexander Jürgens und Hauptmann Michael Meyer. Unter dem Punkt Verschiedenes weist der 1. Vorsitzende Stephan Wrede auf das im Jahre 2010 stattfindende Jubiläumsschützenfest hin. Die Schützenbruderschaft wird im Jahre 2010 100 Jahre alt. Aus diesem Grunde soll 2010 eine Festschrift erstellt werden. Um die Erstellung der Festschrift werden sich, zusammen mit dem geschäftsführenden Vorstand, die Schützenbrüder Günter Graf und Albert Schmidt kümmern. Für diese Festschrift werden noch viele Fotos benötigt. Stephan Wrede bittet daher  die Versammlungsteilnehmer, dem Vorstand Fotos aus den vergangenen 100 Jahren zur Verfügung zu stellen. Die Fotos werden nach dem Einscannen den Schützenbrüdern umgehend wieder zurückgegeben. Noch etwas Positives hat der Geschäftsführer Christoph Dröge mitzuteilen. Bei einem Ideenwettbewerb der Veltins-Brauerei hat die Schützenbruderschaft den 3. Preis in Höhe von 1.250,00 Euro erhalten. Die Kreisdeligiertentagung in Bödefeld am 14. März und die Bundesdeligiertentagung in Anrichte am 25. April besucht der Vorstand jeweils mit einer Abordnung. Ein Freund der Schützenbruderschaft Wegnehmen-Bockum-Stockhausen, Pater Reinald von der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede feiert am 21. Juni 2009 sein 25jähriges Pristerjubiläum. Zur Gratulation fährt eine Abordnung des Vorstandes in seinen Heimatort Lahnersdorf. Das Schützenfest feiert die Schützenbruderschaft in diesem Jahr von Freitag, dem 31. Juli bis Sonntag, dem 02. August. Der Schützenfestablauf ist gegenüber dem ersten Schützenfest nach dem neuen Modus noch etwas verändert worden. Der große Festzug am Samstagnachmittag vor dem Vogelschießen fällt von diesem Jahr an aus. Beim Vogelschießen wird in diesem Jahr Schützenbruder Ulrich Jürgens Schützenkönig, Schützenbruder Ralf Hehmann wird Vizekönig und der Jungschütze Maximilian Wrede, Sohn des 1. Vorsitzenden, Jungschützenkönig. Ulrich Jürgens regiert mit seiner Frau Ulrike Jürgens. Das Stadtschützenfest in Grevenstein am 05. und 06.09.2009 besucht die Bruderschaft mit einer großen Abordnung. Das jährliche Oktoberfest der Schützenbruderschaft findet am Samstag, dem 17. Oktober 2009 statt. Die Vorstände der Meschede Schützenvereine, -bruderschaften und-vereinigungen treffen sich zu einem gemütlichen Fest am 28. November in der Schützenhalle der St. Georg Schützenbruderschaft in Olpe. Zum Weihnachtsmarkt lädt die Dorfgemeinschaft von 12. bis 13. Dezember 2009 alle Bürger aus Wennemen, Bockum und Stockhausen, ein. Auch die Schützenbruderschaft beteiligt sich mit einem Stand am Weihnachtsmarkt. Mit diesem Weihnachtsmarkt schließt die Schützenbruderschaft das Jahr 2009. 

Quelle: Festschrift zum 100jährigen Bestehen der St. Nikolaus-Schütznbruderschaft Wennemen-Bockum-Stockhausen